Wenn der Darm Probleme macht
Immer mehr Menschen haben Probleme mit ihrer Verdauung. Diese reichen von der klassischen Verstopfung, über Durchfall bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn. Ein funktionierender Darm ist aber der Garant für Gesundheit, weil er neben der Aufspaltung von Nahrungsmitteln auch als wichtigstes Organ zur Stimulation unseres Immunsystems dient und zudem unsere größtes Entgiftungsorgan darstellt. Schon Paracelsus wusste: „Der Tod steckt im Darm“.
Umso wichtiger ist es, dass auch schon leichteren (immer wiederkehrenden) Beschwerden entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt und unser Verdauungsapparat gehegt und gepflegt wird.
In meiner Praxis gibt es kaum einen Klienten, der beim Body-Scan einen „unauffälligen“ Darm zeigt. Leichte Entzündungen im Dünndarm, Dickdarm oder auch im Zwölffingerdarm weist fast jeder auf – besonders häufig sind Entzündungen der Bauchspeicheldrüse. Die damit verbundenen Symptome werden oft auf Stress, schlechtes oder zu viel Essen zurückgeführt. Die tatsächlichen Ursachen liegen aber oftmals woanders. Dazu zählen etwa Bakterien (etwa E-Coli), Pilze, Parasiten (vor allem Würmer wie Askariden), chemische Belastungen, eine chronisch gestörte Darmflora oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Bei diesem Klientenbeispiel wurde bereits eine fortgeschrittene Enteritis (Entzündung des Dünndarms) und Colitis (Entzündung des Dickdarms) diagnostiziert (linke Bildseite). Ursache war eine bereits länger vorhandene Belastung mit Enterobius Vermicularis (Madenwürmern).
Nach bereits einer Behandlung, bei der die Madenwürmer ausgeleitet und die Darmflora wieder aufgebaut wurde, hat sich der Darm gut erholt (rechte Bildseite). Nach einer weiteren Behandlung war der Klient beschwerdefrei.
Natürlich verläuft die Therapie nicht bei jedem Klienten so schnell. Oftmals müssen erst Vorbelastungen Schicht für Schicht abgetragen werden. Vorteil: Der Klient fühlt sich nach einer Grundsanierung generell besser und sein Körper geht wieder in Selbstregulation – und das sollte das Ziel jeder komplementär- als auch schulmedizinischen Behandlung sein.